Nachhaltige Embedded Systeme dank up-to-date Linux
By Urs Fässler
Um in der heutigen schnelllebigen Technologiewelt Embedded Systeme Nachhaltig zu gestalten ist es unerlässlich, dass Software fortlaufend aktualisiert wird. Es ist nicht mehr zeitgemäss, Embedded Software einmalig zu entwickeln und dann über Jahre unverändert zu lassen. Verschiedene Faktoren treiben diese Notwendigkeit an:
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Neue Kundenanforderungen und Geschäftsstrategien: Unternehmen müssen flexibel auf Marktveränderungen reagieren können.
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Sicherheitsupdates: Um die Sicherheit zu gewährleisten, sind regelmässige Updates unverzichtbar.
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Regulatorische Anforderungen: Gesetze und Vorschriften wie der Cyber Resilience Act (CRA) oder die Radio Equipment Directive (RED) erfordern Anpassungen.
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Hardware-Änderungen: Die Verfügbarkeit von Bauteilen kann sich ändern, was Softwareanpassungen erforderlich macht.
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Änderungen an externen Diensten: Updates sind nötig, wenn sich Schnittstellen oder die Verfügbarkeit von Diensten ändert.
Der effektivste Weg, diese Anforderungen zu bewältigen, ist die kontinuierliche Aktualisierung der Software, ihrer Abhängigkeiten und der Entwicklungsumgebung, einschliesslich Tools und CI/CD-Praktiken.
Herausforderungen bei Embedded Linux
Im Bereich von Embedded-Linux stellt dies eine Herausforderung durch die SoC-Hersteller dar. Viele pflegen eigene Linux-Repositories mit einer grossen Anzahl an spezifischen Patches, was das Mitverfolgen der aktuellen Kernel-Entwicklung erschwert. Infolgedessen werden oft nur ältere Linux-Versionen unterstützt. Dies bindet Gerätehersteller an veraltete Software, was ein signifikantes Risiko darstellen kann, insbesondere wenn Geräte über lange Zeiträume (10 Jahre oder mehr) gewartet werden sollen. Es besteht das Risiko dass, der SoC-Hersteller die Linux-Unterstützung einstellt oder selbst nicht mehr existiert.
Lösungsansätze
Um diese Risiken zu minimieren, ist es ratsam, Hardware zu wählen, die vorrangig mit Upstream-Software, also vollständig Open-Source-Software, funktioniert. Dies bedeutet, dass das SoC bzw. weitere Hardware-Komponenten mit Standard-Linux-Versionen kompatibel sein sollten, ohne auf herstellerspezifische Repositories oder Patches angewiesen zu sein. Eine solche Herangehensweise gewährleistet, dass die Hardware auch mit neuen Linux-Versionen kompatibel bleibt, selbst wenn der ursprüngliche Hersteller nicht mehr am Markt ist.
Fazit
Die fortlaufende Pflege und Aktualisierung der Software in Embedded Systemen ist essentiell für die Sicherheit, Compliance und Funktionalität der Geräte. Durch die Wahl von Hardware, die mit allgemein verfügbarer Open-Source-Software kompatibel ist, können Unternehmen ihre Risiken minimieren und eine langfristige Unterstützung sicherstellen.
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